Bericht der Thüringer Allgemeinen zum Pokalhalbfinale

Erik Scharf, 06.05.2011

Bericht der Thüringer Allgemeinen zum Pokalhalbfinale

Die Halbfinals im Kreispokal wurden zu Nervenschlachten: Auf beiden Plätzen stand es nach 120 Minuten 2:2, ehe sich Frankendorf und Schmiedehausen jeweils im Elfmeterschießen durchsetzten.

Weimar. Fortuna Frankendorf und Blau-Weiß Schmiedehausen bestreiten das diesjährige Finale um den Vereinsbrauerei-Pokal der Männer am Pfingstmontag (13. Juni) im Weimarer Wimaria-Stadion. Die Frankendorfer besiegten Kreisliga-Spitzenreiter Kranichfeld im Elfmeterschießen 5:3, nachdem die Verlängerung 2:2 endete. Ebenso stand es auch in der Partie Schmiedehausen gegen Ilmtal Zottelstedt - die Einheimischen, letzter Vertreter der 1. Kreisklasse, siegten im Duell vom Punkt mit 5:4.

 Der Mann des Spiels in Frankendorf hieß einmal mehr Richard Reuter. Er glich den 0:1-Rückstand durch Robin Wagenknecht (42.) mit einem verwandelten Elfmeter aus (45.). Nachdem Ali Chebli die Gäste mit einem Handstrafstoß erneut in Führung gebracht hatte (95.), krönte wiederum Reuter die verzweifelte Schluss-Offensive der Einheimischen mit einem Schuss aus 14 Metern unter die Latte in allerletzter Minute. Dazwischen vergab Reuter einen weiteren Strafstoß (50.), behielt aber als erster Fortuna-Schütze im Elfer-Krimi die Nerven. Torwart Steffen Sippach parierte kurz darauf gegen den zweiten Kranichfelder, Ali Chebli. Es blieb der einzige Fehlschuss - David Boywitz machte mit dem 5:3 für Fortuna den Weimar-Trip klar.

 In Schmiedehausen fielen erst in der Verlängerung Tore. Etienne Thielemann versenkte für die mit viel Herz kämpfenden Einheimischen zwei direkte Freistöße (93., 112.). Jeweils nach zu kurz abgewehrten Eckbällen glichen Christopher Scherneck (95.) und Heiko Rolle Sekunden vor Schluss aus. Letzterer, einstmals ein im ganzen Kreis gefürchteter Torjäger, hilft mit seinen 39 Jahren neben Einsätzen bei den Alten Herren inzwischen auch wieder in den Männerteams mit aus. Sein Abstaubertor rettete den Kreisligisten aber nicht: Nachdem mit Christopher Scherneck der letzte Zottelstedter Elfmeterschütze das Tor verfehlt hatte, löste Sebastian Wolter mit seinem Schuss zum finalen 5:4 einen Schmiedehäuser Jubelsturm aus.

 

 

Michael Grübner / 26.04.11 / TA

Quelle:http://apolda.thueringer-allgemeine.de/web/lokal/sport/detail/-/specific/Kreis-P