D-Junioren : Spielbericht (2010/2011)

15 Minuten Traumfußball genügten

Zum vorletzten Dienstags-Match kamen die Wachsenburger aus Haarhausen ins Ilmtal. Mit dem Sieg über Saalfeld gaben sie am vergangenen Samstag eine mächtige Hausnummer ab. Nun war man gespannt, ob sie diese Form konservieren konnten.
Für unsere Verhältnisse war der Platz in einem tollen Zustand und versprach ein ansehnliches Fußballspiel bei angenehmen Wetter.
Doch schon nach 15 Minuten war dem Spiel die Spannung endgültig genommen. Mit herzerfrischendem Kombinationsfußball zogen wir den Gästen früh den Zahn. Den Torreigen eröffnete nach fünf Spielminuten Sebastian. Zuvor kam er, nach einem Doppelpass mit Darius, bedrängt von zwei Gegenspielern zum Torerfolg, doch der Schiri sah vorher ein Foulspiel und entschied auf Strafstoß. Den konnte der Gäste-Keeper zwar parieren, doch den Abpraller versenkte Basti per Kopf und holte sich so sein Tor zurück. Drei Minuten später wurde der nächste Angriff über rechts von Valentin eingeleitet. Basti bediente den startenden Leon, der von der Grundlinie auf Matzi quer schob und so das 2:0 ermöglichte. Wiederrum drei Minuten später ging es herrlich direkt und schnell. Seitenwechsel auf Leon, der wiederrum auf Basti und nach einem blitzschnellen Doppelpass mit Darius stand Basti vor dem Keeper der Wachsenburger, welchen er auf einen Meter ausnahm. 3:0. Das 4:0 erzielte Tim nur eine Minute später. Vorruasgegangen war eine Flanke von Leon auf rechts. Das 5:0 gehörte wieder Basti. Von Darius angespielt nahm er halbrechts im Strafraum den Ball direkt mit links und machte so seinen Dreierpack perfekt.
In der Folgezeit schalteten wir einen Gang zurück, Haarhausen kam etwas mehr ins Spiel, blieb aber größtenteils ungefährlich. Auf unserer Seite ließ die Spielfreud merklich nach, da jeder nach weiteren persönlichen Torerfolgen lechzte. So erzielten die Gäste den nächsten Treffer. Nach einer Ecke kam nur ein Gegenspieler entscheiden mit dem Kopf an den Ball.
So ging es mit 5:1 in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel lief der Ball wieder wesentlich besser. Jedoch geriet die Partie nun zunehmend zu einer One-Man-Show. Der Keeper der Haarhäuser hielt nun alles was zu halten war. Mitgezählte 25 (in Worten fünfundzwanzig) Schüsse feuerten wir auf den Kasten der tapfer kämpfenden Gäste ab - keiner fand den Weg ins Tor. Nicht Daris Versuche von der Strafraumgrenze, nicht Basti Verusch ein Meter vor der Torlinie, nicht Tim Schüsse aus der zweiten Reihe, keine Krönung eine Solos von Leon, auch nicht Dominiks Kopfball aufs leere Tor und wenn der Schlussmann einmal geschlagen war, dann rettete auch noch das Aluminium bei Christophs Hammer kurz vor Schluss.
Und so kam Haarhausen ironischerweise mit der einzigen echten Chance in Hälfte zwei noch zum zweiten Treffer. Drei Minuten vor Spielende war die Konzentration und Intensität im Defensivverhalten deutlich gesunken.
Trotzdem können wir mit der Art und Weise wir wir spielten sehr zufrieden sein. Es wäre nur von Vorteil, wenn wir solche Leistungen häufiger abrufen könnten. Zum Beispiel gegen Rudolstadt, die eine tolle Entwicklung in dieser Spielzeit genommen haben.