D-Junioren : Spielbericht (2010/2011)

Am Ende dann doch souverän

Nachdem man ohne Trikots zum Kreisderby in Oberweimar angekommen war, begann das Spiel zeitlich gesehen eine halbe Stunde später, spieltechnisch gesehen ab Spielminute fünf. Bis dahin litten unsere Jungs unter der fehlenden Aufwärmphase. Oberweimar nutzte das konsequent und überraschte uns mit zwei frühen Gegentoren in Minute zwei und vier.
Zweikämpfe gewannen in dieser Anfangsphase nur der Gegner und es fehlte spürbar die geistige Frische. Doch nach dem zweiten Gegentor wachte unsere Mannschaft, die erneut mit Leon und Tom, sowie Philipp Ausfälle verkraften musste, auf.
Den Startschuss zur Aufholjagd gab Sebastian nur drei Minuten nach dem 0:2. Ein Ball des Gegners auf den eigenen Torwart setzte diesen so unter Druck, dass Basti mit beherztem Nachsetzten sich die Kugel erkämpfte und ins leere Tor einschob. Nun wiederum merkte man den Willen der Zottis, den Rückstand so schnell wie möglich zu egalisieren. In der 19. Minute war es soweit. Diesmal wurde Darius im Strafraum bedient und schloss cool mit links ab. Die Chancen auf weitere Tor wurden nun zwingender, auch wenn Oberweimar immer wieder mit Kontern versuchte unsere Abwehr zu umspielen. Jedoch waren Dominik und Valentin jetzt stets auf der Höhe des Geschehens und brachten die gegnerischen Stürmer mehr und mehr zur Verzweiflung. Was doch noch aufs eigene Tor kam, war sichere Beute von Keeper Leon. Mit dem Wissen, dass die Lücken in des Gegners Abwehr zunehmend größer wurden drängten wir noch vor der Pause auf die Führung. Fünf Minuten vor dem Pausentee war es dann wiederum Darius. Es ist schwer zu sagen ob es das gute Auge des Schützen, die blendende Sonne für den Keeper oder einer der vielen kleinen Huckel, welcher Darius den Ball so perfekt treffen ließ, dass dieser sich nach einer hohen Bogenlampe ins Netz senkten. Damit war das Spiel gedreht. Oberweimar war nun mehr als geschockt.
Den erwarteten Sturmlauf der Rand-Weimarer nach der Pause blieb aus. Ein einziger Torschuss fand den Weg auf unser Gehäuse. Ansonsten besaßen wir immer wieder gute Möglichkeiten zu weiteren Chancen. Letztendlich merkte man, dass die Konzentration nach der fulminanten Aufholjagd nachließ. So vermasselte die ein oder andere Ungenauigkeit mögliche 100%-ige. Dies war deswegen ärgerlich, da der Vorsprung ja nur ein Tor betrug und man sich keineswegs wie der sichere Sieger fühlen konnte. Erst fünf Minuten vor Schluss konnte Basti nach einer Ecke alle erlösen. Er wartete am langen Pfosten und drückte die Kugel per Kopf über die Linie. Endlich mal ein Tor nach einer Standardsituation. Zuvor hatten Darius Matzat, Justin und Christoph die Möglichkeit den Sack früher zu zu binden.
Im Endeffekt aber war dieser Sieg ungefährdet und verdient.