D-Junioren : Spielbericht (2010/2011)

Landesklasse
10. Spieltag - 16.10.2010 10:30 Uhr
TSV Bad Blankenburg   Ilmtal Zottelstedt
TSV Bad Blankenburg 3 : 7 Ilmtal Zottelstedt
(1 : 3)

Spielstatistik

Tore

3x Dominik Klimke, 3x Darius Matzat, Valentin Mohring

Assists

Valentin Mohring, Justin Hartmetz, Leon Eckhardt, Tom Kaselitz, Darius Fauer

Torfolge

0:1 (04')Dominik Klimke (Tom Kaselitz)
0:2 (05')Valentin Mohring
1:2 (15')TSV Bad Blankenburg
1:3 (30')Darius Matzat (Darius Fauer)
1:4 (44')Darius Matzat (Justin Hartmetz)
2:4 (48')TSV Bad Blankenburg
3:4 (52')TSV Bad Blankenburg
3:5 (58')Darius Matzat (Valentin Mohring)
3:6 (59')Dominik Klimke
3:7 (60')Dominik Klimke

Ein Sieg zum Abschluss des Jahres

Eine unangenehme Aufgabe erwartete die Jungs beim TSV Bad Blankenburg auf dem dortigen Kunstrasen. Alles andere als ein überzeugender Auftritt verbunden mit einem Sieg wäre jedoch nicht zufrieden stellend gewesen. Zumal die Platzverhältnisse uns eigentlich entgegenkommen müsste.

Das Spiel begann nach unseren Vorstellungen. Bereits nach fünf Minuten stand es 2:0 für die Ilmtal-Kicker. Zuerst sprang der Ball von Dominiks Fuß nach einer Ecke ins Tor, dann erzielte Valentin sein erstes Tor seit gefühlten zwanzig Jahren. Glückwunsch dazu, er war auch heute einer der Beständigsten im Team. Bei seinen restlichen Mitspielern war das Spiel im Kopf nun offenbar abgehakt. So zumindest präsentierte man sich nun. Lauffaul, ohne Biss in den Zweikämpfen und immer wieder mit dem selben uneffektiven Mittel. Ein langer Ball auf Darius, der diesen bitte erlaufen sollte. Der eigentliche Weg, um auf dem kurzen und schnellen Platz zu Chancen zu kommen wurde vollständig ignoriert. Die Außenpositionen wurden nicht besetzt, das Direktspiel nicht gesucht. Nach einer Viertelestunde ereignete sich dann eine Art Höhepunkt der Schlafmützigkeit. Nach eigener Ecke stand an der Mittellinie ein Verteidiger gegen zwei Gastgeber, die in Folge des abgewehrten Eckballs für den Anschluss sorgten. Eine Kette an Fehlern, die auch nicht vom Torwart, auch wenn es nicht der Stammkeeper war, unterbrochen werden konnte. Einziger Lichtblick vor der Pause war das Tor vom bereits eingewechselten Dairus Matzat. Natürlich fiel dieses Tor nach einem Flügelangriff, Darius Fauer setzte sich schön druch und behielt den Überblick. Der Rest war Formsache.

In der Halbzeit musste wieder mal konsterniert werden, dass die Vorgaben nicht umgesetzt werden konnten. Für die zweite Halbzeit erhoffte man sich eine Steigerung. Auch um den Eltern, die nicht nur heute den weiten Weg mitgemacht haben, etwas zurück zu geben.

Wieder war die Anfangsphase verheißungsvoll, es wurde versucht zu kombinieren, den Gegner laufen zu lassen und so Räume zu schaffen. Dies gelang direkt nach Wideranpfiff, als Matzi erneut frei zum Schuss kam. Doch dann wiederholte sich der Verlauf der Hälfte eins. Bei einigen hatte man auch das Gefühl, dass entweder die Fahrt oder auch die Nacht vorher tiefe Spuren in der Konzentrationsfähigkeit hinterließen. Es dauerte bis zur 44. Minute, bis eine Hereingabe von Valentin erneut Matzi fand, der damit einen (fast) lupenreinen Hattrick hinlegte.
Lob auf der einen Seite an die Gastgeber, die sich nie aufgaben, auf der anderen Seite war es einer Mannschaft aus dem oberen Tabellendrittel nicht würdig, wie wir diese Mannschaft wieder zurück ins Spiel holten. Zwei mal nach einem Abspielfehler des Torwarts lud man Bad Blankenburg zu den Treffern zwei und drei förmlich ein. Mitschuld war natürlich auch die schlechte Raumaufteilung und Bewegung ohne Ball der restlichen Mannschaft. Erst kurz vor Schluss konnte Dominik mit einem Doppelpack den alten Abstand wiederherstellen.

Fazit: Zwar hat man das Freiluftspieljahr erfolgreich abgeschlossen, jedoch zeigt der Trend der letzen Spiele nicht gerade nach oben. Seit dem Spiel gegen Rudolstadt/Schwarza ist die Kluft zwischen guten und schlechten Phasen zu groß. Mancher muss sich vielleicht hinterfragen, ob seine Einstellung einer Landesklasse-Mannschaft würdig ist. Von den häufiger werdenden, überheblichen Auftritten einiger Jungs im Training, ist im Spiel dann oft nicht mehr als das komplette Gegenteil zu sehen.

Nun gehen wir die Hallensaison an, die erfahrungsgemäß meistens viel Freude bereitet und für den ein oder anderen, vielleicht auch aus der zweiten Reihe, eine gute Chance darstellt.